Die reformierte Kirchgemeinde Kilchberg schaute an ihrer KGV vom 30. Mai auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Sie erwirtschaftete einen Gewinn von rund 860’000 Franken. Im Juli startet die neue Kirchenpflege.
Nach dem Rücktritt von vier Kirchenpflegern Ende letzten Jahres, war es einer Gruppe engagierter Kirchgemeindemitglieder gelungen, innerhalb weniger Wochen fünf neue Mitglieder zu gewinnen. An der KGV vom 30. Mai begrüsste der jetzige Interimspräsident sie mit den Worten: «Wir sind sehr froh, dass eine vollständige Kirchenpflege ihre Arbeit in Kürze aufnehmen kann». Erfreulich waren auch die Informationen zur Jahresrechnung 2021: Sie weist bei Aufwendungen von rund 3,8 Mio. Franken und Erträgen von 4,7 Mio. einen Gewinn von 860’073 Franken auf und wurde von den 62 anwesenden Kirchenbürgerinnen und -bürgern einstimmig angenommen.
Neue Entschädigungsverordnung
Das zweite Traktandum betraf eine neue Entschädigungsverordnung, die vom Interimspräsidenten detailliert vorgestellt wurde. Sie enthält als wesentliche Änderung Spesenentschädigungen von 2000 Franken je Ressort für die Kirchenpflege sowie eine leichte Erhöhung der Sitzungsgelder, basierend auf dem Vergleich mit anderen Kirchgemeinden. Anträge aus der Kirchenbürgerschaft, die Spesenentschädigung zu streichen und stattdessen bisherige Beträge um 20 Prozent zu erhöhen oder eine Reduktion der Spesenentschädigung um 500 Franken, lehnte die Kirchgemeindeversammlung ab. Eine Mehrheit stimmte für die Annahme der Verordnung, was als Wertschätzung und Vertrauensvotum für die Arbeit der Kirchenpflege entgegengenommen wurde.
Traktandum Jahresbericht
Beim «Jahresbericht 2021» verwies der Interimspräsident auf die Herausforderung, einen Rückblick über Bereiche zu verfassen, für welche die zwei verbliebenen Kirchenpfleger nicht zuständig gewesen seien. Letztere sowie die Pfarrerin von Kilchberg hielten mit einigen Bildern Rückschau auf ein stark von der Pandemie geprägtes Jahr, welches jedoch viele Highlights aufwies: So das erfolgreiche Vivaldi-Konzert «Die vier Jahreszeiten», die Neuanstellung einer jungen und motivierten Sozialdiakonin, kreative neue Angebote wie den Stationenweg für die Chinderchile und die Hoffnungszeichen der Konfklasse sowie den fertiggestellten Neubau an der Dorfstrasse 123. Dort konnten alle Wohnungen innerhalb kürzester Zeit vermietet werden. Dort konnten alle Wohnungen innerhalb kürzester Zeit vermietet werden. Eine Kirchenbürgerin liess es sich nicht nehmen, der dezimierten Kirchenpflege für ihren grossen Einsatz und den neuen Kirchenpflegerinnen und -pflegern für ihr Engagement zu danken.
Anfragen des ehemaligen Vizepräsidenten
Für Aufsehen sorgten diverse Anfragen des im Dezember zurückgetretenen Vizepräsidenten der Kirchenpflege. Sie befassten sich etwa mit der Auslagerung der Buchhaltung und den Personalwechseln der vergangenen Monate. Die Kirchenpflege hatte die Anfragen im Vorfeld schriftlich beantwortet und Stellungnahmen verfasst, die an der Versammlung auf die Leinwand projiziert wurden und mündlich beantwortet wurden.
Zum Schluss dankte der Interimspräsident, dessen Einsatz Ende Juni zu Ende geht, den vielen Freiwilligen, dem Pfarrteam und allen Mitarbeitenden für ihre grossartige Arbeit und lud zum anschliessenden Apéro.
Robin Ziltener, Verantwortlicher Öffentlichkeitsarbeit
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